Das wesentliche Merkmal neuer Produktionskonzepte ist die Verknüpfung des Informationsflusses mit dem Materialfluss. So können zu jedem Zeitpunkt und an jedem beliebigen Ort die Fördereinheiten erkannt und flexibel auf jeden Produktionsabschnitt Einfluss genommen werden.
Voraussetzung ist die zuverlässige Erkennung von allen gängigen 1D- und 2D-Codes durch Identifikationssysteme, wie unsere performanten Fixmount und Handheld ID-Reader und Vision Sensoren:
Kamerabasierte Code-Leser verwenden – im Gegensatz zu Laserscannern – einen Bereichsflächensensor, um Bilder von 1D- und 2D-Codes aufzunehmen. Dadurch sind sie nicht nur in der Lage, Barcodes zu erfassen, sondern auch Data-Matrix-, QR-, Maxi-, Miniatur- oder sogar direkt markierte Codes. Selbst verschmutzte, beschädigte oder unvollständige 1D- und 2D-Codes können noch mit hoher Wahrscheinlichkeit gelesen werden. Zusätzlich zu den Daten der erfassten Codes können die ID-Reader Live-Bilder für die Dokumentation und nachträgliche Analyse übertragen.
Die Vielfalt an Objekten, Materialien, Codearten und Umgebungsbedingungen, mit denen Codeleser umgehen müssen, nimmt zu. Umso wichtiger und nachhaltiger ist der Einsatz von flexiblen Codelesern:
Abgenutzte, verschmutzte, teilweise verdeckte oder beschädigte Codes können zu Problemen führen. Leistungsfähige Code-Leser sind in der Lage, auch schwer lesbare und unvollständige Codes zu identifizieren. Dadurch werden Fehlzuordnungen und Störungen im laufenden Betrieb vermieden.
Direkt auf Oberflächen aufgebrachte Codes sind oft klein, verschmutzen leicht und können auf metallischen Bauteilen reflektieren. Für diese Erkennungen optimierte DPM-Algorithmen sind in der Lage, auch schwer erkennbare Codes korrekt zu lesen. Eine auf die Anwendung abgestimmte Beleuchtung, z.B. eine Spotbeleuchtung beim Lesen von genadelten Codes (DPM), führt zu zuverlässigen Code-Erfassungen.
Damit störende Reflexionen – z.B. auf Folien oder Metall-Teilen – nicht die Code-Erfassung erschweren, bieten sich für stationäre, kamerabasierte Codeleser zwei Lösungen an: Polarisationsfilter, die Reflexionen reduzieren, und Dom-Beleuchtungen mit passender Halterung, die den zu erfassenden Bereich gleichmäßig ausleuchten.
Um mehrere Codes im Sichtfeld gleichzeitig sicher lesen zu können, lassen sich für jeden Code bestimmte Parameter setzen. Unsere Software nVision-i erkennt auch mehrere Codes automatisch – ohne Voreinstellung der Codedetails wie Symbologie, Größe und Position. Zusätzlich kann sie die Bildqualität im Randbereich durch die Bildkorrektur optimieren.
Die Notwendigkeit von zuverlässigen Identifikationslösungen für eine transparente Steuerung und Nachverfolgung des Materialflusses ist branchenübergreifend. Abläufe müssen bei hohen Geschwindigkeiten und schnellen Taktraten flexibel bleiben. Kamerabasierte Codeleser zeichnen sich hier durch ihre Flexibilität aus und erfüllen die Anforderungen an schnelle, effiziente und zuverlässige Prozesse in einer Vielzahl von Branchen.
In der Automobilindustrie sind direkt markierte Codes von entscheidender Bedeutung: Bauteile müssen durchgängig verfolgbar und möglichst fälschungssicher sein. ID-Leser mit leistungsfähigen DPM-Algorithmen sichern hier eine zuverlässige Erfassung und Dokumentation – selbst bei Verschmutzungen und Reflexionen.
Die Anforderungen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie an Transparenz und Produktivität lassen sich mit kamerabasierten Codelesern besonders effizient erfüllen – auch bei hohen Geschwindigkeiten und schnellen Taktzeiten wird eine zuverlässige Rückverfolgbarkeit erreicht.
Für die Erfassung kleinster, unterschiedlicher Codes – z.B. Data-Matrix-Codes auf Leiterplatten oder direktmarkierte Codes auf Bauteilen – sind kamerabasierte Code-Leser aufgrund ihrer Flexibilität für Applikationen wie Teileverfolgung und Qualitätssicherung die erste Wahl.
In den meisten Branchen gibt es drei primäre Anwendungsbereiche: